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Science-Fiction im Weinberg

Ihr Lieben,

 ich möchte euch wieder etwas Wochenendlektüre zukommen lassen und für draussen ist es schon wieder zu warm. Holt euch ne gut gekühlte Flasche Weiss oder Rosee – vielleicht auch ein leicht gekühlter Regent feinfruchtig und stöbert hier ein bisschen….

 Die Entwicklung geht immer weiter, auch die KI hält im Weinberg Einzug – obwohl manche Superökos wieder mit dem Pferd durch die Weinberge traben, sowie sonstige Methoden anwenden – die mich persönlich schütteln – nicht nur den Kopf. Und was dann noch an Wein rauskommt… durften wir uns vor ein paar Wochen am Kaiserstuhl auf einer Freiweinmesse ( Freigeist – Naturweinmesse ) über die Zunge und am Gaumen vorbei rinnen lassen …. Von ausspuckens würdig, fehlerhaft, aber es gab auch super leckere.

 Ich häng hier mal ein paar Links von aktuellen Trends der Technik und Forschung an. Wen es interessiert klickt sich  durch. Viel Spaß beim stöbern. Vieles wird für kleine Winzer, wie uns nicht bezahlbar sein. Vieles wird nur Überbetrieblich eingesetzt werden können und müssen und vieles wird wohl wieder vom Markt verschwinden. Unsere Gesetze stehen wohl auch einigen feindlich gegenüber – siehe autonomes Fahren etc.

 Mit Laser gegen Beikräuter – Unkräuter ohne Herbizide und Hacke

https://magazin.wein.plus/news/laser-roboter-soll-chemische-herbizide-in-weinbergen-ersetzen-chinesisches-start-up-stellt-neue-technologie-vor

 Roboter erkennen Krankheiten

https://magazin.wein.plus/news/weinbergsroboter-von-cornell-agritech-erkennt-rebkrankheiten-nasa-arbeitet-an-frueherkennungssystem-aus-dem-weltraum

 Autonomes – vollautomatische Weinbergbearbeitung

https://magazin.wein.plus/news/moet-chandon-setzt-auf-roboter-im-weinberg-champagnerhaus-geht-partnerschaft-mit-japanischem-hersteller-ein

 

Automatische Rasenmäher und Pflanzenschutz im Weinberg

https://magazin.wein.plus/news/spitzenwinzer-roberto-conterno-entwickelt-weinbergs-roboter-autonom-arbeitender-traktor-soll-saemtliche-arbeiten-im-weinberg-ausfuehren

bis bald mal wieder

servus Rainer und Annette

 

 

die Vegetation schreitet voran

die Vegetation schreitet voran

Ihr Lieben ,  

für uns war – ist es immer schön die Natur, die Weinberge zu beobachten. Den Fortschritt in der Vegetation von Tag zu Tag von Woche zu Woche. Immer wieder anders immer wieder schön, immer wieder verwunderlich was die Natur vollbringt. Zum Teil mit unserer Unterstützung. Es wächst nicht immer von alleine – denkt an Euch: warum geht ihr zum Arzt??? Weil alles glatt und rund läuft, weil der Arzt-in, Helfer-innen so hübsch und nett sind. Weil es so schön kuschelig im Wartezimmer ist? Also ich für mein Teil kann gerne darauf verzichten. Aber manchmal ist es halt notwendig. So auch unser Eingreifen im Wingert. Aber mit Bedacht und Sinn. Man kann auch viel kaputt machen – oder eben auch helfen – dem Rebstock helfen sich gegen Pilze und ander Mitbewohner zu wehren. Heute sah ich die Entwicklung der Trauben, die Größe schwankt von Stecknadelkopf groß bis zu fast Erbstengröße. Das ist Rebensorten abhängig. Die Johanniter hier in den Bildern sind die größten im Moment:

 Wir wechseln im Jahr auch mehrmals den Beruf….. könnt ihr das auch? Das macht auch unser Berufsleben so abwechslungsreich und spannend. Am Mittwoch hat sich Annette als Friseur betätigt:

 Jede Menge laub oder Weinbergslocken wurden per Maschine abgeschnitten. Überflüssig waren die. Es kommt nun wieder mehr Licht und Luft in die Rebstöcke – was die Gesundheit – durch schnelleres Abtrocknen fördert. Pilze können sich nicht mehr so schnell ausbreiten. Gleichzeitig wurden ein Teil der Trauben abgeschnitten – was den Stock entlastet, die Qualität fördert.

 Wir bearbeiten immer noch ein paar Weinberge, damit Annette und die Traktoren nicht einrosten….. der Keller bleibt aber leer. Die Trauben werden in der Ernte an die Winzergenossenschaft verkauft.

 Wir wünschen einen schönen Feiertag servus Rainer und Annette

Hagel 29.5.25

Hagel 29.5.25

Wir können Entwarnung geben. Es gab nur wenige Schäden, d.h. Triebspitzen wurden ab und an abgeschlagen, Blätter zerfetzt. Aber nichts ernstliches. Glück gehabt.

nächster Vegetationsschritt – Arbeitsschritte im Wingert ( Weinberg )

nächster Vegetationsschritt – Arbeitsschritte im Wingert ( Weinberg )

die Natur schreitet trotz nächtlicher Abkühlung weiter voran. In einigen Orten gab es Nachfrost von -1,5 – 4°minus über mehrere Stunden – das dürfte dort ( nicht bei uns ) zu Frostschäden geführt haben. Eigentlich sind die Eisheiligen um, aber die Natur fragt nicht danach.

Gestern war ich im Donauriesling um die wachsenden Triebe zu stabilisieren, damit diese nicht Abbrechen – denn sonst wäre der Traubenertrag dahin. Mittels der im Bild zu sehenden Drähte – die mit fortschreitenden Wachstum nach oben gezogen werden geschieht diese Arbeit.

Dann werden die wilden Triebe am Stammkopf entfernt, die werden nicht benötigt und führen zu unnötiger Verdichtung – schlechte Abtrocknung – höherer Krankheitsdruck durch Pilze, unnötiger Wasser und Nährstoffverbrauch. Die entfernten Triebe seht ihr auf dem Boden liegen, immer in gebückter Haltung oder kniend in Ehrfurcht vor der Arbeit – macht das mal nach:

Viel spaß mit dem Rest der Woche macht was draus ich kann mich nicht um alles kümmern servus Rainer

 

Vegetation im Weinberg

Vegetation im Weinberg

 Nach dem der Winter vorbei ist – ohne Frostschäden sind wir im Frühling gelandet – oder ist schon etwa Sommer? Ja wenn man nur im Kämmerlein hockt und nicht rausgeht, könnte man das meinen. Die Temperaturen im Freien und in der Natur erzählen etwas anderes. Gerade im Schatten und Frühmorgens sind sie meist im unteren 1stelligen Bereich.

 Ein trockener Frühling beschert uns moderates – verhaltenes Wachstum. Die Reben sind zwar Tiefwurzler – und da ist dank der Winterfeuchte noch Wasser verfügbar, haben aber auch Tauwurzeln – die sich kurz unter der Bodenoberfläche bedienen. Und hier treffen sie auf den natürlichen Wildwuchs der auch Durst hat.

 Heute morgen habe ich ganz frische Bilder im Donauriesling geschossen:

Hier am Finger sieht man die Trauben – bei uns Geschein genannt

 Mit Hilfe dieser beiden Drähte, die in ca. 14 Tagen in die Höhe gehoben werden, werden die Rebtriebe stabilisert damit der Wind sie nicht abbricht. Diese Arbeit wird 2 x gemacht – je nachdem wie schnell die Triebe wachsen. Und hier am Pfahl – Stickel genannt eingehängt

 

Schreddern, hächseln, Humus aufbauen?

Schreddern, hächseln, Humus aufbauen?

Ihr Lieben,

 

heute bei frostigen -5° aber Sonne, ist Annette im Weinberg die abgeschnitten Reben zu schreddern – bei uns heist das häckseln. Hier durch wird wertvoller Humus geschaffen, den die Reben zur Ernährung brauchen. Aber auch unsere zahlreichen Bodenlebewesen, wie Regenwürmer und aber Milliarden Bakterien etc. leben von diesen Rebrückständen. Die Lebewesen fressen und zersetzen diese, diese Abbauprodukte werden dann von den Rebwurzeln als Nährstoff wieder aufgenommen.

Die andere Möglichkeit wäre diese Rebrückstände als Nawaro ( Nachwachsende Rohstoffe ) zu Hause in der Heizung zu verwenden. Aber dadurch entziehen wir dem Weinberg wertvolle Humusstoffe und den vielen Lebewesen die Ernährungsgrundlage.

 

Was wollen wir? Wir beschreiten den 1. Weg und lassen soviel wie möglich im Weinberg zurück. Dadurch sparen wir die Zufuhr von fremden Humusprodukten, bei denen ich nicht weis woher die kommen, was drin ist. Ob durch diese Narawo die CO2 Bilanz besser wird wage ich zu bezweifeln. Zudem kostet der 2. Weg Geld und viel Arbeitszeit, sowie technisches Knowhow. Nicht nur im Wingert sondern auch zu Hause bei einer anderen Heizung.

 

Servus rainer und annette